Bitterorangen (Pomeranzen)
Die Bitterorange (Citrus x aurantium) ist eine beliebte Pflanze. Auch ihre Früchte schmecken uns in vielen Varianten.
Die Bitterorange ist auch unter dem Namen Pomeranze bekannt. Diese Pflanze entstand wie ihre Verwandte, die süße Orange, aus einer Kreuzung aus Grapefruit und Mandarine. Die Bitterorange ist in China beheimatet. Von dort kam aus kam sie bereits im 12. Jahrhundert nach Europa. Noch vor ihrer Verwandten, der Orange.
Du kannst die süßen und die bitteren Früchte der Bitterorange gut voneinander unterscheiden. Denn die Schale der Pomeranze ist viel schrumpeliger als die der süßen Orange. Auch im Geschmack unterscheiden sich beide Früchte deutlich. Stell dir einfach vor, du beißt in die bittere Sorte. Dein Gesicht beim Biss in die bittere Sorte vor. Dieses wird sich ähnlich verziehen wie die faltige Orangenschale.
Die Pomeranze ist eine immergrüne Pflanze mit Dornen. Sie wird in Plantagen etwa 10 m hoch. In den Anbaugebieten in Südeuropa werden die Früchte zwischen Januar und Februar geerntet. Die Krone der Pomeranze ist rund und kompakt. Ihre Blüte sitzt als kleiner, weißer Stern in den Blattachseln. Ihr Duft ist intensiv und angenehm.
Achtung, Verwechslungsgefahr: Auch der winterharte Orangenbaum (Orange Poncirus trifoliata oder dreiblättrige Orange) wird oft als Bitterorange bezeichnet. Die Dreiblättrige Orange ist die frosthärteste Zitruspflanze. Deshalb wird sie europaweit auch gerne als Kübelpflanze gehalten. Doch im Gegensatz zur Bitterorange sind die Früchte der dreiblättrigen Orangen zum Verzehr ungenießbar. Denn ihr Saft ist sauer und schmeckt unangenehm nach Harzöl.
Verwendung der Bitterorange
Die Pomeranze wird oft als Kübelpflanze verwendet. Denn sie ist robust und verströmt einen betörenden Duft.
Im Lebensmittelbereich setzt man die Schale zum Kandieren und zur Herstellung von Orangeat ein. Ein bekanntes Produkt ist die Orangenmarmelade. Dafür verarbeitet man die Frucht mitsamt der bitteren Schale. Außerdem finden sich Anteile von Bitterorange auch in Teemischungen, Likören und Limonaden.